Das ABC unserer Gemeinschaftsschule

 
 

Atelier

Der Atelierunterricht ist eine jahrgangsgemischte Form des Unterrichtens der Klassenstufen 5 und 6. Die Kompetenzen des Ateliers sind aus den verschiedenen Bildungsplänen entnommen und finden sich in verschiedenen Angeboten wieder. Die Schüler*innen besuchen drei verschiedene Ateliers pro Schuljahr.

Berufsorientierung 

Berufsorientierung ist ein wichtiger Bestandteil unserer Schule, der in jeder Klasse der Sekundarstufe seine altersgerechte Verankerung hat. Eine Übersicht erhalten Sie hier

Coaching

Die Schüler*innen werden von ihrem Coach (einer betreuenden Lehrkraft) in regelmäßigen Gesprächen beraten. Dabei wird über die Lernentwicklung, das Befinden, Probleme und Erfolge gesprochen. Zudem wird eine gemeinsame Zielvereinbarung geschlossen, die im Lernplaner festgehalten werden.

Digitales Lernen

Unsere Schüler*innen arbeiten sowohl in der Primarstufe als auch in der Sekundarstufe regelmäßig mit den schuleigenen Ipads. Die Vermittlung der Grundkenntnisse erfolgt in den Fächern Informatik und Medienbildung. Aber auch in den anderen Fächern wird die Medienkompetenz der Schüler*innen erweitert und gefordert, indem z.B. mit den gängigen Textverarbeitungsprogrammen gearbeitet wird sowie Internetrecherschen betrieben werden.

Ganztag

Unsere Gemeinschaftsschule ist an vier Tagen eine verbindliche Ganztagesschule von 07:45 - 15:45 Uhr. Eine Rhythmisierung des Schulalltags ist deswegen wichtig.  Das bedeutet, dass sich Lern- und Übungsphasen mit Bewegungs-, Essenspausen und Möglichkeiten der Entspannung sinnvoll abwechseln. Die Mittagsfreizeit ist eine Phase der Rhythmisierung des Schulalltags, in der die Schüler*innen ihren Freizeitinteressen nachkommen können. Dafür wählen sie sich in verschiedene Angebote, wie z.B. unseren Chillraum, den PC-Raum oder Bewegung in der Sporthalle ein. Die gemeinsame Zeit in der Mittagspause ist für uns ein wertvolles Gut und wichtig für die Gemeinschaft. Die Schüler*innen treffen sich zu einem gesunden Essen und gegenseitigen Austausch.

Inklusion

Die Ratoldusschule ist eine inklusive Schule. In Inklusionsklassen werden Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam unterrichtet. Die Teamleitung bilden Sonderpädagog*innen und Regelschullehrer*innen gemeinsam.

Input

Inputs sind von Lernbegleiter*innen gestaltete Phasen der Information, der Einführung in ein neues Thema oder beispielsweise der Vorführung eines Experiments. Ein Input richtet sich an die gesamte Lerngruppe oder einen Teil der Lerngruppe. 

Klassenrat

Der Klassenrat fördert demokratisches Miteinander und Teilhabe in der Institution Schule. In den wöchentlichen Sitzungen beraten, diskutieren und entscheiden die Schüler*innen über selbstgewählte Themen: über die Gestaltung und Organisation des Lernens und Zusammenlebens in Klasse und Schule, über aktuelle Probleme und Konflikte, über gemeinsame Planungen und Aktivitäten.   

Kompetenzorientierung

Eine Kompetenz umfasst das Wissen (Kenntnis), das Können (Fähig- und Fertigkeit) und das Handeln (Anwendung). Wir unterscheiden fachliche, methodische, personale (Selbstdisziplin, Selbstreflexion, Übernahme von Verantwortung für das eigene Lernen, etc.) und soziale Kompetenzen (Einhaltung von Regeln, andere beim Lernen unterstützen etc.). Ein Beispiel für eine Kompetenz ist: „Die/der Schüler*in kann seine/ihre Arbeit sinnvoll strukturieren.“    

Kooperatives Lernen

In kooperativen Lernformen lernen die Schüler*innen von- und miteinander. Sie arbeiten nach dem Grundsatz "think-pair-share" (ich-du-wir) im Team und in Gruppen. Von ihren unterschiedlichen Stärken profitieren sie gegenseitig und übernehmen gemeinsam die Verantwortung für ihren jeweiligen Lernfortschritt.

Lernband (LB)

Das Lernband ist eine zweistündige Phase am Tag, in der die Schüler*innen weitgehend selbstständig die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch lernen und üben. Als Grundlage dient der Lernweg.

Lernbegleiter*in

Lernbegleiter*innen initiieren und organisieren den Lernprozess der Schüler*innen. Dabei unterrichten sie sowohl in traditionellen Lehr - und Lernformen, geben Inputs und steuern die kooperativen und individualisierten Lernphasen. Der geänderte Begriff für die ehemals 'Fachlehrkraft' wird gewählt, weil deutlich gemacht werden soll, dass Lehrkräfte an der GMS nicht nur die Kompetenzen ihre Fächer vermitteln sondern auch das Lernen begleiten. Lernbegleiter*innen stehen in engem Kontakt untereinander, mit den Schüler*innen sowie den Eltern. Sie können zugleich die Aufgabe eines Coachs übernehmen.

Lernentwicklungsbericht (LEB)

Der Lernentwicklungsbericht ist eine schriftliche Beurteilung zum Schulhalbjahr und Schuljahresende über den Lern- und Leistungsstand des/der Schüler*in. Er gibt Aufschluss über die Leistungen und das erreichte Niveau der Schüler*innen in allen Fächern. Er ersetzt das klassische Zeugnis (mit Noten).

Lernentwicklungsgespräch (LEG)

Die Lernentwicklungsgespräche finden einmal im Jahr im Herbst statt. Der/die Lernbegleiter*in spricht mit Schüler*in und Eltern über Lernfortschritte, Erfolge, Schwierigkeiten sowie Ziele für die nächste Zeit. Sie dauern in der Regel zehn bis fünfzehn Minuten. Im zweiten Halbjahr findet statt eines LEG’s ein Elternsprechtag statt.

Lernnachweis

Ein Lernnachweis kann auf vielfältige Weise erbracht werden. Beispiele sind schriftliche Abfragen, Referate, Präsentationen oder Wandzeitungen. Sie werden auf verschiedenen Niveaus (G-M-E) erbracht.

Lernlandschaften

Unterrichtsstunden finden häufig nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch auf dem sogenannten Marktplatz zwischen den Klassenräumen statt. Dort findet sich genügend Raum für Einzel- und Partnerarbeiten sowie fächer- und klassenübergreifende Projekte. In Nischen können sich die Schüler*innen zurückziehen, an größeren Arbeitstischen ihr Material ausbreiten oder sich bequem auf dem Boden liegend  gegenseitig abfragen. Auch für das Vorspielen einer Szene auf der kleinen Bühne oder für Präsentationen vor mehreren Klassen ist Platz vorhanden. Besonders flinke Schüler*innen können sich zum Lesen zurückziehen oder Lernbegleiter*innen können in Ruhe Einzelnen etwas erklären.

Lernplaner

In den Lernplaner schreiben die Schüler*innen die Aufgaben, die sie während des Lernbandes bearbeiten. Neben der Dokumentation der Coaching-Gespräche dient der Lernplaner zudem als wichtiges Kommunikationsmittel zwischen Schule und Elternhaus.

Lernweg

Im Lernband arbeiten die Schüler*innen mit Lernwegen. Diese sind eine Art Wochenplan, der zur Differenzierung in den Hauptfächern genutzt wird. Nach einer Vorwissensaktivierung bearbeiten die Schüler*innen die Lernschritte auf ihrem individuellen Niveau (G-M-E). 

Lernzeit (LZ)

Lernzeiten sind im Stundenplan ausgewiesene Phasen, in denen die Schüler*innen selbstständig lernen und üben und so neue Lerninhalte festigen.

Niveaustufen

G - M- E - zieldifferent

G = grundlegendes Niveau (1)
M = mitteleres Niveau (2)
E = erweitertes Niveau (3)

Der Bildungsplan der Sekundarstufe von 2016 unterscheidet zwischen dem grundlegenden Niveau, das zum Hauptschulabschluss führt, dem mittleren Niveau, das auf den Realschulabschluss vorbereitet, sowie dem zum Abitur führenden erweiterten Niveau. Diese drei im Bildungsplan aufgeführten Niveaustufen weisen unterschiedliche Grade der Durchdringung im Hinblick auf eine Kompetenz aus. Dies kann sich in der Quantität und / oder Komplexität von Unterrichtsinhalten, Fertigkeiten oder Fähigkeiten ausdrücken. Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die nach anderen Bildungsplänen unterrichtet werden, lernen zieldifferent.

Piloten-System (Graduierung)

Pilot*innen sind all die Schüler*innen, die sich an die Regeln der Schul- und Hausordnung halten können. Sie haben besondere Möglichkeiten bei der Wahl des Arbeitsplatzes im Lernband.

Portfolio

Das Portfolio dient der Dokumentation des individuellen Lernwegs. Es ist wie eine Schatzkiste für bedeutsame Arbeitsergebnisse. Wichtige, schwierige und besondere Arbeiten werden darin gesammelt und reflektiert.

Profilfach

Jede/r Schüler*in wählt ab Klassenstufe 8 ein Profilfach. Dieses Fach dient der Vertiefung, wird bis Klassenstufe 10 auf allen drei Niveaustufen unterrichtet.

Schul- und Hausordnung

Das an der Ratoldusschule geltende Regelwerk umfasst fünf wichtige Regeln: die Gemeinschaftsregel, die Arbeitsregel, die Schulgeländeregel, die Materialregel und die Ordnungsregel.

Sozialcurriculum

Da eine Gemeinschaft von Sozialisation geprägt ist, gibt es verschiedene Ansätze in unserem Sozialcurriculum, die in Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeit entwickelt und umgesetzt werden.

Talente

An einem Tag der Woche finden von 14:10 – 15:45 Uhr die Talentgruppen statt. Die Schüler*innen wählen sich für mindestens ein Halbjahr in ein Talent ein. Die Talentgruppen vertiefen Neigungen oder ermöglichen, neue Dinge auszuprobieren und Stärken zu entdecken.
Aktuelle Beispiele hierfür sind Karate, Popchor, Theater und Mathedetektive.

Alternativ werden die Sporttalente angeboten wie beispielsweise Wassersport oder Klettern.

Team

Die Gesamtheit der Schüler*innen einer Klasse bilden ein Team. Die Schüler*innen werden in der Gemeinschaftsschule nicht dauerhaft nach ihrer Leistung getrennt, sondern lernen gemeinsam miteinander und voneinander. Die Unterschiedlichkeit der Lernenden wird als Chance und Vorteil erkannt. Der geänderte Begriff wird vor allem deshalb gewählt, weil deutlich gemacht werden soll, dass ein Team kein ausschließlich fest gefügter Verband ist wie seither die Klasse. Die Teamleitung setzt sich ab Stufe 5 aus zwei Lernbegleiter*innen zusammen. In Inklusionsklassen bilden Sonderpädagog*in und Regelschullehrer*in die Teamleitung.

Teilhabeorientierte Kompetenzen (TOK)

Der TOK-Unterricht findet für Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf statt, die zieldifferent unterrichtet werden. Um den Inhalten der sonderpädagogischen Bildungspläne gerecht zu werden, werden im TOK-Unterricht v.a. lebenspraktische Kompetenzen der Bildungspläne aufgegriffen, die bei den Schüler*innen angebahnt, vertieft und gesichert werden. Der TOK-Unterricht findet aktuell ab Klasse 5 statt und fokussiert Kompetenzen der Mobilität und Selbstversorgung.

Wahlpflichtfach

Jede/r Schüler*in wählt ab Klasse 7 ein Wahlpflichtfach. Es stehen drei zur Auswahl: Technik, Alltagskultur, Ernährung und Soziales (AES) sowie Französisch. Wer sich für Französisch entscheidet, startet bereits in Stufe 6 mit dem Wahlpflichtfach.