Gewaltprävention

stark & gewaltfrei lernen

Gewaltprävention ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, die alle angeht. Kinder sehnen sich nach Offenheit, Sinnhaftigkeit, Sicherheit, Respekt und Wertschätzung. Nicht immer sind sie sich über ihre Bedürfnisse im Klaren oder es gelingt ihnen nicht, diese konstruktiv mitzuteilen. Bleiben ihre Bedürfnisse unerfüllt, finden sie weder zu sich selbst noch gelingt es ihnen zu anderen Kindern eine wertschätzende Beziehung aufzubauen. Es entstehen Gefühle wie Frust, Angst, Wut oder Hoffnungslosigkeit. Die Folge ist verbale oder körperliche Gewalt. Diese ist Nährboden für Mobbing und macht krank.

Durch gezielte Präventionsprogamme möchten wir an unserer Schule das Sozialverhalten und die Konfliktfähigkeit von Kindern und Jugendlichen stärken. Dies wird durch Praxisübungen, Gruppenarbeit, Rollenspiele und Theorieeinheiten vermittelt.

BE COOL Sozialtraining

Durchgeführt wird das Trainingsprogramm von Juliane Reuter in Kooperation mit der Schulsozialarbeit in Absprache mit den jeweiligen Klassenleitungen. Das neunstd. Training in der Klassenstufe 3 und 5 ist fester Bestandteil im Sozialcurriculum der Ratoldusschule.

Durch die enge Kooperation mit Schulsozialarbeit ist eine Nachhaltigkeit des Trainings gewährleistet. In Konfliktsituationen wird auf das Gelernte zurückgegriffen. Mit den Kindern können auf diese Weise Handlungsalternativen eingeübt und verfestigt werden. Mit dieser Arbeit fördern wir Selbstbewusstsein, Eigenverantwortung und Umsetzungskompetenz und ermöglichen damit den Kindern herausfordernde Situationen „cool“ zu meistern und gewaltfrei zu lernen!

Finanziert wird das Gewaltpräventions-Training von der Abteilung Kinder und Jugend der Stadt Radolfzell und der Werner-Messmer-Stiftung.

Inspirationstag der Mentorstiftung: Anti-Gewalt-Training 

Das Anti-Gewalt-Training in Klassenstufe 7 wird unterstützt durch unseren Kooperationspartner die Mentorstiftung in Gestalt von Miriam Steimer. Mit ihren praxisorientierten Methoden ermöglicht sie den Heranwachsenden vor allem Selbsterfahrung durch eigenes Tun und Handeln. Im Training bricht man eingefahrenes Verhalten in einer Klasse oder Gruppe auf und macht es für die Beteiligten sichtbar. Dies gibt den Jugendlichen die Chance zu erkennen, welche Auswirkungen ein solches Verhalten auf ihr Umfeld hat. Ein Prozess, der schmerzvoll sein kann, aber Langzeitwirkung verspricht.

Ziele für die Teilnehmenden und die Schule:

  • Verbesserung der Handlungskompetenz in konfliktträchtigen Alltagssituationen.
  • Gewaltprävention und Gewaltintervention.
  • Mehr soziale Kompetenz für Jugendliche.
  • Eine Kultur des Hinschauens und friedfertigen Einmischens.
  • Reduzierung von Feindseligkeitswahrnehmung.
  • Förderung von Selbstbehauptung und deeskalierendem Verhalten in Konfliktsituationen.
  • Stärkung der Opfer, Sensibilisierung der Täter und Stärkung der Peergroup im Umgang mit schwierigen Situationen.
  • Entspanntes Miteinander und die Vermeidung von Opfern.